29.Tag, Mittwoch 28.11.2012
Bevor wir weiterfahren, machen wir einen Spaziergang durch das Naturschtzgebiet über Holzstege am breiten Sandstrand entlang. Wir kehren um, nachdem wir einige kleine Haciendas erreicht haben. Die Pata Negra Schweine bekommen gerade ihr Frühstück, sieht lecker aus, frisches Grünzeug.
Und dann tschüss, Tarifa - es war schön, nur leider wehte hier ein kalter Wind. Er mag das gar nicht. Die Windsurfer, die sich hier treffen, finden den Wind natürlich super, deshalb ist Tarifa ja auch ein Windsurferparadies.
Zurück auf die N340 Richtung Cadiz. Er macht den Vorschlag, auf einen Campingplatz zu fahren, es wird Zeit, alle Batterien aufzuladen, Wäsche zu waschen und für mich: DUSCHEN! Wir halten in Zahara de los Atunes - die Fahrt dorthin ist schon sehr schön, vorbei an grünen Wiesen, auf denen langhornige Rinder grasen und auf denen kleine weiße Narzissen blühen. Die Idylle wird nur ein wenig durch die zahlreichen Windräder getrübt. Die Landschaft wird dadurch nicht schöner. Doch was wäre die Alternative? Kernkraftwerke, Solarfelder? Ich suche die Wiesen nach den mächtigen Stieren ab, die mich auf meiner ersten Reise nach Andalusien so beeindruckt haben. Bisher habe ich noch keine gesehen.
Zahara de los Atunes ist jetzt im Winter ein verschlafenes hübsches Städtchen am Atlantik. Wir finden einen Parkplatz am Strand, auf dem zwei oder drei Wohnmobile stehen. Wenn wir keinen Strom und WiFi bräuchten, könnten wir auch gut bleiben, es gefällt uns sehr hier. Der Campingplatz Bahia de Plata liegt wenige Kilometer weiter direkt am Meer auf der Strecke nach Atlanterra. Er ist hübsch angelegt und es gibt alles, inclusive Waschmaschine. Das Meer und der Strand hier sind toll, das Städtchen Atlanterra enttäuschend, weil es jetzt völlig ausgestorben ist, eine reine Feriensiedlung, alles steht leer. Restaurants und Bars sind geschlossen. Also wieder keine Tapas für mich! Stattdessen Wäsche waschen und dekorativ um den Bus herum auf Farahs Schleppleine aufhängen.
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