Freitag, 17. Januar 2014

El Perelló 1

168.Tag, Dienstag 16.4.2013

Die Desperado Wiese ist ein Graus, vermüllt und voller Hundekot, wir müssen hier weg! Die Suche nach einem anderen Stellplatz gestaltet sich aber nicht allzu lang, schnell finden wir eine ganz annehmbare Stichstraße, die zum Meer führt. Hier können wir stehen bleiben und hier kann er auch arbeiten. Aber auf meinem ersten Erkundungsgang durch El Perelló über den Passeig del Mare Nostrum entdecke ich noch eine bessere Stelle: ein kleiner Platz, umgeben von zwei- bis dreistöckigen Häusern, wie die meisten Gebäude hier in den sechziger oder siebziger Jahren erbaut, mehr oder minder heruntergekommen und im Moment überwiegend leerstehend. Es hat seinen eigenen desolaten Charme hier, der sich erst auf den zweiten Blick erschließt.







Wir ziehen also erneut um und erklären den Platz zu unserem neuen Zuhause. Während er also arbeitet, mache ich wieder meine ausgedehnten Spaziergänge und wünsche mir, ich hätte meine "gute" neue Sony-Kamera dabei. Inspiriert von meiner "mare"Lektüre (der besten deutschen Zeitschrift überhaupt nach meiner bescheidenen Meinung) würde ich vielleicht eine gute bebilderte Reportage über einen verlassenen Urlaubsort in der Bucht von Valencia hinbekommen, zumindest den fotografischen Teil davon. Jedenfalls wirkt El Perelló auf mich inspirierend - ich könnte mir auch einen Kurzfilm vorstellen, gefilmt aus der immer gleichen Perspektive auf den Paseo Maritim (z.B. von unserem Bus aus) auf die gelegentlich vorbeikommenden Passanten - Jogger, alte Damen, Hundespaziergänger, Rennradfahrer oder Paare jeden Alters - einmal von rechts, dann wieder von links durchs Bild laufend, immer vor der Kulisse des Meeres im Verlauf eines Tages...




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