107.Tag, Donnerstag 14.2.2013
Mittags packen wir den Bus wieder fahrfertig, wir wollen nach Zagora hinein zu Mohammed el Gordito, dem Mechaniker seines Vertrauens. Wir verabreden für den nächsten Tag einen Termin zum Ölwechsel und Abschmieren. Zehn Uhr morgens, naja, könnte vielleicht klappen.Dann erkundigt er sich noch bei der Gendarmerie nach den Bedingungen für eine Verlängerung unseres Visums. Das würde etwa zwei bis drei Wochen dauern und erfordert den Nachweis, dass man seinen Aufenthalt, in unserem Fall zwei Monate, im Vorraus bezahlt hat. Das klingt schon mal kompliziert. Der Gendarm empfiehlt, die Verlängerung ungefähr eine Woche vor dem Auslaufen des Visums weiter im Norden zu beantragen, das würde besser klappen. Behördenkram, gar nicht sein Ding, aber meines auch nicht...
Nachmittags sind wir wieder zurück und gehen zusammen in die Palmeraie. Ein kleiner Junge begleitet uns ungefragt. Er spricht nur wenig französisch, versucht aber, sich mit uns zu unterhalten. Stolz führt er zuerst Leon, dann Farah an der Leine und freut sich später über ein paar Süßigkeiten und Dirhams, obwohl er die gar nicht eingefordert hat. Später meint er, er müsste, wenn er einen Blog schreiben würde, eigentlich über so etwas schreiben: dieser Junge, in seinen viel zu großen Latschen, seinem Bemühen, Französisch zu sprechen und seine liebe unaufdringliche Art, könnte ein Thema sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen