72.Tag, Donnerstag 10.1.2013
Jetzt haben wir genug von Sidi Kaouki - er schon lange, krankheitsbedingt zur Untätigkeit verdammt. Aber es geht langsam ein bisschen besser, also reisen wir heute ab. Zusammen mit Sidi und mit Kaouki drehen wir eine letzte Runde über den weiten Strand. Dort ruht auch das große wilde Hunderudel in den Dünen - Sidi bellt es todesmutig an, aber als sich das Rudel nähert, sucht Kaouki mit eingeklemmten Schwanz lieber das Weite. Abschied von den beiden Süßen! Habt weiter ein gutes freies Leben, Inshallah!Die Strecke führt überwiegend am Meer entlang durch Arganienhaine mit einzelnen blühenden Mandelbäumen - erste Frühlingsboten! Ansonsten wächst auf dem trockenen Boden nicht viel, und die Ziegen, die hier geweidet werden, klettern deshalb auch gerne in die Arganbäume hinein und fressen hier die jungen Triebe. Vor Agadir halten wir noch einmal für einen Hundespaziergang an, wieder ein sehr einsamer Weg, der zu einer großen Sanddüne am Meer führt. Wir treffen nur einen Menschen, eine Hirten, dessen Kamel gerade ein Junges bekommen hat. Er zeigt es stolz, möchte aber dafür auch ein paar Dirhams haben.
In Agadir gibt es natürlich einen Marjane Supermarkt, für uns wurde es auch wieder Zeit für einen Großeinkauf. Alle Vorräte in Sidi Kaouki verbraucht!
Taroudannt erreichen wir heute nicht mehr, aber auf der Strecke dorthin gibt es eine Biofarm, eine Orangenplantage, die auch einige Stellplätze für Wohnmobile anbietet, 'Le Jardin de la Koudya'. Es ist schon fast dunkel, als wir dort ankommen, aber wir haben es wieder einmal geschafft. Der Fahrer hat gut durchgehalten bis hierhin, fällt aber nach dem Abendessen sofort in Tiefschlaf, verdientermaßen!
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