Dienstag, 8. Oktober 2013

Paradis Nomade 1

77.Tag, Dienstag 15.1.2013

Jetzt ist erst einmal wieder Ruhe angesagt, Entspannung, Bleiben, einen Ort und seine Umgebung erkunden. Das mache ich während der Hundespaziergänge. Vom Paradis Nomade führt ein Weg entlang des ausgetrockneten Flussbetts durch die Arganienhaine bis zur Quelle, oder ein anderer ins nahe gelegene Dorf Tamaynoute. Ein gänzlich ursprüngliches und durch keinerlei Tourismus berührtes Dorf, das wahrscheinlich überwiegend durch den Verkauf des Arganöls lebt, welches in einer Frauenkooperative vermarktet wird. Noch nicht sehr professionell anscheinend, aber ein Anfang. Das Dorf scheint ansonsten ziemlich arm und noch sehr traditionell bewirtschaftet. Das klare Gebirgswasser fließt durch einen kleinen Kanal entlang der Hauptstraße und wird tageweise umgeleitet, damit jeder der Dorfbewohner ausreichend Wasser für die Felder, Gärten  und den Haushalt hat. Ich staune. So etwas gibt es heute noch in unserer Welt von Internet, globaler Wirtschaft und Moderne! Geschäfte dagegen gibt es keine, bis auf ganz kleine Kioske, die für mich unbekannte Produkte in kleinen Päckchen verkaufen - oder Gas zum Kochen und Heizen und Getränke: Coca Cola hat es auch bis hierhin geschafft! Einen Bäcker oder Metzger habe ich nicht gefunden. Wohl aber gibt es eine kleine Moschee, von deren Minarett der Muezzin nicht nur sein "Allahu Akbar" verkündet, sondern auch seine leise gemurmelten Gebete, die über Lautsprecher übertragen werden.



 





Weil es sonst wenig Ablenkung gibt entdecke ich als Fotoprojekt die bunten Metalltüren der Häuser und beginne damit eine neue Serie. "Türe und Tore in Marokko"


























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