Mittwoch, 9. Oktober 2013

Paradis Nomade 2

78.Tag, Mittwoch 16.1.2013

Ich mache einen superschönen Spaziergang, einen Rundweg. Zunächst geht es durch das Dorf Tamaynoute und weiter am Berg entlang zum nächsten Dorf. Von hier aus sehe ich unten das weiße Wadi liegen, das am Paradis Nomade vorbeiführt. Ich muss nur irgendwie dahin kommen, um dann am ausgetrockneten Flussbett entlang wieder zurück zum Campingplatz zu kommen. Über Eselspfade und Geröll klappt das auch hinunter zum Fluss - ein toller Rundweg!











Abends essen wir Tajine im Restaurant und wärmen uns dort am knisternden Kaminfeuer auf, sehr gemütlich. Aber die Nacht wird schlimm. Farah geht es gar nicht gut, sie reibt und leckt sich ununterbrochen über die Nase und damit die entzündeten Stellen immer wieder wund. Und ich bin außerdem total beunruhigt, weil auch bei mir die Krankheitsymptome wieder zunehmen, trotz der Einnahme und Injektion sehr starker Antibiotika. Ich male mir also in der Nacht alle möglichen Szenarien aus: Alleine zurück fliegen für eine möglicherweise erforderliche Operation? Ihn mit den Hunden und angeschlagener Gesundheit zurücklassen? Oder versuchen, die Hunde mitfliegen zu lassen - aber wie soll das gehen mit der kranken Farah? Und woher sollen wir Transportboxen bekommen? Letztendlich habe ich dann vielleicht eine Stunde geschlafen, aber zumindest das Naheliegende geplant: Erst einmal per Telefon einen Spezialisten in Deutschland konsultieren mit meinen Befunden und Symptomen und auch noch einmal Docteur Ali Ramiche konsultieren wegen Farah.




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