80.Tag, Freitag 18.1.2013
Ich erreiche Tamaynoute auf meinem Mittagsspaziergang genau am Ende des Freitagsgebets. Alle Gläubigen kommen mir entgegen in ihren Jellabahs, ihrer 'Sonntagskleideidung' - aber es sind nur Männer. Mir gelingen ein paar Bilder 'aus der Hüfte'.Bei der Moschee sehe ich dann die Frauen in farbige bunte Stoffe gehüllt, sie stehen am Hintereingang beisammen. Eine von ihnen lacht und schimpft mit mir auf Berber, aber es ist scherzhaft, ihrer Miene nach zu urteilen. Ich bitte um Erlaubnis für Fotos, nur mit Gesten, hier wird kein Französisch gesprochen außer 'Bonjour, a va?' Ich darf sie fotografieren - oder sie haben mich nicht richtig verstanden? Jedenfalls habe ich meine Bilder, ich bin ganz glücklich!
Abends sitzen wir zusammen im Restaurant am Kamin mit anderen Deutschen, die inzwischen auch in Paradis Nomade angekommen sind. Ein Koblenzer Paar, von denen er ehemals im Auswärtigen Amt beschäftigt war und einiges zur aktuellen politischen Lage beizutragen hat, sie wollen mit ihrem Allrader noch weiter nach Mali. Und zwei junge Männer aus Neuss, die in einem großen grünen Mercedes Rundhauber unterwegs sind. Zusammen leeren wir eine Flasche Spätlese von Koblenzer Weinbergen. Ein bisschen sonderbar hier in dieser Umgebung!
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