Dienstag, 15. Oktober 2013

Paradis Nomade 15

91.Tag, Dienstag 29.1.2013

Ich spaziere nach Aguerd zu meinen ersten Tee-Gastgebern, im Gepäck das kleine Fotoalbum mit meinen Bildern von der Familie. Im Haus sind nur drei Frauen, Fatma, die zierliche schöne alte Frau, außerdem Aischa und Oulmed, der Hausherr ist nicht daheim. Ich werde hereingebeten und darf mich zu den Frauen in den kleinen Vorraum setzen und ihnen beim Aufschlagen der Argannüsse zuschauen. Sie lachen und scherzen dabei miteinander, offensichtlich ist dies ihr Alltag. Ich verstehe sie natürlich nicht, leider. Mein Fotoalbum macht die Runde und die Bilder sind Anlass für weitere Scherze und Heiterkeit. Fatma scheint geschmeichelt und ist stolz auf ihr Geschenk. Eine der Frauen verschwindet, wahrscheinlich um jemand zu holen, der französisch spricht, aber sie kommt alleine zurück. Ich warte dort eine ganze Weile, finde immerhin ihre Namen heraus und fotografiere noch einmal Fatma - sie ist wirklich eine schöne Frau.







Auf dem Rückweg treffe ich dann doch noch den Hausherrn, von den Frauen 'Monsieur' genannt - er war zum Mittagessen bei einem Cousin. Wieder erzählt er mir eine ellenlange Geschichte, die ich nur zur Hälfte verstehe - ein bisschen anstrengend ist er schon.

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