60.Tag, Samstag 29.12.2012
Ein paar Worte zum Zebra Auberge und Camping:Renate und Paul haben früher Afrika bereist und wollten sich dann auf diesem Kontinent niederlassen. Marokko wurde ihre neue Wahlheimat. Den Platz in Ouzoud mit seinen Lehm-Gebäuden, Stellplätzen und Gartenanlage haben sie zusammen mit ihren marokkanischen Mitarbeitern innerhalb einiger Jahre mehr oder weniger in Handarbeit erstellt.
Auch die Mitarbeiter sind sozusagen handverlesen, alle sind sehr freundlich, hilfsbereit und identifizieren sich mit dem Zebra-Camping. Morgens werden wir gleich mit Namen und einem fröhlichen Lächeln begrüßt: "Bonjour, ça va?" Die Mahlzeiten nehmen Renate und Paul zusammen mit ihrem Team unter freiem Himmel ein - immer wird gelacht und erzählt, die Stimmung ist sehr freundschaftlich.
Das Gemeinschaftszelt mit seinen großen Tischen, dem Holzofen und der liebevollen Dekoration ist total gemütlich und kommunikativ, die übrigen Anlagen, besonders auch die Duschen und Waschräume, sehr geschmackvoll und großzügig. Es gibt auch Zimmer in unterschiedlicher Größe und Ausstattung zu mieten, aber wir haben ja unseren Düdo! Alles in allem ein wunderbarer Ort!
Der Abschied von Zebra fällt entsprechend etwas schwer - es war so schön und entspannt hier! Aber Marokko hat sicherlich auch noch andere spannende und schöne Orte zu bieten, deshalb wollen wir weiter, auch wenn wir genau wissen, dass wir Zebra vermissen werden!
Ein letzter Spaziergang zusammen mit Raza ins rote Tal und dann los! Wir wollen nach Marrakech. Die Strecke dorthin ist nicht besonders aufregend, vor allem, je weiter wir uns von Ouzoud entfernen. Nur die schneebedeckten Gipfel des Mittleren Atlas, die links von unserer Route liegen, bieten immer wieder tolle Aussichten.
Wir halten in einem Dorf, wo viele LKW-Fahrer Pause machen und an einem der Straßengrills essen. Er holt dort für uns ein super leckeres Kefta, gegrillt mit Tomaten, Zwiebeln und frischem Fladenbrot - ein Burger der anderen Art, kein Vergleich - köstlich!
Wir nähern uns Marrakech, der Verkehr nimmt deutlich zu, aber mit Renates Routenbeschreibung finden wir ganz leicht zum "Relais de Marrakech", einem großen schönen Campingplatz unter französischer Leitung, leider am Stadtrand in etwas desolater Umgebung. Aber hier stehen wir erst einmal gut.
Abends hat er erste Grippesymptome, Halsschmerzen, Husten - super, die Holländer haben uns ihre Grippe nach Marokko eingeschleppt.
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