7.Tag, Dienstag 6.11.2012
Entgegen meinen Erwartungen will er morgens nicht fluchtartig den Platz verlassen - nein, wir trinken erst einmal Kaffee und machen dann einen Spaziergang ins Zentrum von Cadaqués. Die Panik vom Vorabend ist einer Gelassenheit gewichen, alles ist gut. Die Policia municipal patroullierte zwei mal über unseren Parkplatz, ohne weiter Notiz von uns zu nehmen oder uns gar zu verscheuchen. Und ich habe einen großen LKW gesehen, der ins Zentrum fuhr - wo der herfahren kann, passen wir allemal durch, ohne dass ich große Blumenkübel verrücke wie in der letzten Nacht.Auf unserem Familienausflug entdecken wir einen 'estanco' (spanisch für Tabakwaren-Laden), er genehmigt sich einige 'puros' (Zigarren), ich fotografiere die Stadt und trinke einen 'cortado' (Espresso mit etwas Milch), wir lassen den Tag gemütlich angehen.
Gegen Mittag brechen wir dann auf, er ist im nachhinein begeistert von unserem Stellplatz - es war ruhig dort, beleuchtet, sauber und sicher, direkt neben dem Hotel. So kann's gehen... Auch die Fahrt durch die Stadt ist bei Tag wesentlich einfacher - und schon wieder sind wir auf Serpentinen unterwegs. Die Costa Brava lassen wir links liegen, nehmen die N11, langweilig, einigermaßen unattraktiv und landen heute bei Mataró wieder an der Küste. Aus dem Parkplatz für den Hundespaziergang wird ein Stellplatz für die Nacht. Die Hunde drehen mehrere ausgelassenen Runden über den Strand, er geht Brot holen, mit obligatorischer Zigarre im Mund, und wird prompt von einem Spanier angesprochen, der ihm günstig cubanische 'puros' anbietet. Er kauft sie ihm ab, sie scheinen in Ordnung zu sein und wären dann weit unter dem üblichen Preis gekauft.
Mal schauen, wie die Nacht wird, laut auf alle Fälle - wir stehen zwischen der N11 und der Bahnlinie auf der einen und einer kleinen, aber viel befahrenen Straße auf der anderen Seite. Er verbucht das unter Reiseromantik...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen