Donnerstag, 15. August 2013

SPANIEN / Narbonne-Plage - Port Leucate - Saint-Cyprien-Plage - Banyuls - (Spanien Landesgrenze) - Cadaqués

6.Tag, Montag 5.11.2012

Der Regen ist vorbei. Über dem Meer geht die Sonne auf, beleuchtet nur noch einige Wolkenstreifen. Wir laufen am Wasser entlang zum Hafen und erst dahinter liegt der eigentliche Strand von Narbonne, sehr breit und sehr lang! Dahinter in der Ferne schneebedeckte Berge.

Hier riecht es aber gut! Dünengras, ein paar Büsche, hier wohnen Kaninchen, ganz klar. Mal schauen, ob sich eines raustraut aus seinem Bau. Hmmm, dieser Duft! Aber leider alle zuhause, keins ist unterwegs - dann renne ich eben mit Farah über diesen wunderbaren Sandstrand. Eine Runde und noch eine und noch eine und dann zu meiner Menschin, dort gibt es immer etwas Leckeres.

Ich mag Narbonne Plage, unsere erste Station am Meer, entspannter Freilauf für die Hunde, Sonne, Strand und Wellen, perfekt. Er findet die Stadt häßlich, das, was wir davon gesehen haben ist es vielleicht auch, ich habe es trotzdem anders wahrgenommen.

Auf der Weiterfahrt hören wir das Ende von 'Timbuktu', ziemlich traurig. Meine Stimmung schlägt um, ich werde auch traurig, spüre vielleicht so etwas wie Heimweh, nicht das erste Mal und sicher nicht das letzte Mal auf dieser Reise. Ich weiß nicht, was ich hier soll...

Wir überqueren die spanische Grenze. Die Strecke führt in vielen Kurven entlang der Steilküste oberhalb des Meeres. Über den Bergen, die direkt dahinter aufsteigen, hängen dunkle Regenwolken.
Unser Ziel für heute heißt Cadaqués. In El Port de la Selva haben wir unser erstes Zusammentreffen mit Spaniern. Es ist die 'Guardia Municipal', die uns sehr bestimmt bedeutet umzukehren, keine Weiterfahrt. Wir verfahren uns zum ersten Mal in den engen Gassen. In Cadaqués angekommen, wird es nur schlimmer. Es ist inzwischen wieder dunkel und wir manövrieren uns in wirklich sehr enge Gassen hinein, bis es kein Vor und kein Zurück mehr zu geben scheint. Keine Situation, in der er seine Souveränität demonstriert, der Gatte wird nervös. Irgendwie, mit eingeklappten Außenspiegeln und Centimeter um Centimeter geht es dann doch wieder vorwärts dur die engen Gassen. Aber die Nerven liegen blank. Irgendwie landen wir dann auf einem Platz neben dem Hotel Rocamar. Eigentlich ein idealer Ort für die Nacht - bloß, ob wir hier bleiben können? Er will weiter. Ich denke, wir sollen es riskieren und einfach bleiben. Auch, weil ich völlig erledigt bin und um Gottes Willen in der Dunkelheit nicht noch mehr Serpentinen fahren möchte. Letztendlich bleiben wir, völlig ungestört, machen Abendessen und übernachten hier. Ab vier Uhr morgens liege ich allerdings wach und mich quält die Frage: Wie kommen wir hier nur wieder raus?









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