20.Tag, Montag, 19.11.2012
Wir spazieren über die Strandpromenade in Richtung Hafen. Alles scheint sehr seltsam hier: Zuerst die Pueblo-Neubauten neben unserem Standplatz - teilweise noch im Bau, teilweise fertiggestellt, aber auch nur zum Teil bewohnt. Es gibt wenige, natürlich um diese Zeit geschlossenen Restaurants. Andererseits wird der Müll sorgfältig eingesammelt und die Sträucher werden geschnitten. Außer uns sind nur wenige Menschen untwerwegs. Dann kommen wir zum Hafen: eine endlose, mit Graffiti bemalte weiße Kaimauer, dahinter sieht man Yachten auf der Werft, davor steht ein einzelnes Wohnmobil, häuslich eingerichtet auf Asphalt mit aufgespannter Wäschespinne. Dies ist tatsächlich ein offizieller Stellplatz, mit Wasser und Strom für bestimmt 20 bis 30 Wohnmobile. 11.50€ pro Nacht inclusive Strom.Weiter an der Kaimauer entlang kommen wir zum Fischereihafen, die Straße hier ist nicht mehr geteert, die großen Fischkutter ganz schön heruntergekommen. Ganz anders hier als in Peñíscola, wo die Fischer und ihre Frauen im Hafen noch ihre Netze flickten.
Insgesamt wirkt Almerimar auf mich fast surreal oder wie eine Filmkulisse für einen ziemlich schrägen Film. Aber ich mag schräge Filme. Wir bleiben heute hier. Nordmarokko steht nach Dauerregen angeblich ziemlich unter Wasser und in Granada ist es schon ziemlich kalt. Hier scheint die Sonne, es ist angenehm warm, nur ein bisschen windig.
Er macht heute Einkäufe bei Mercadona - unser Lieblingssupermarkt in Spanien. Allein schon wegen des Jingles ♫♩♪ "Mercadooona", was ich unterwegs begeistert anstimme, sobald ich einen Mercadona sehe! Zum Abendessen wird am Strand gegrillt, Auberginen und Lammkoteletts, ein Festessen! Vor dem Dunkelwerden unternehmen wir noch einen Spaziergang ins Naturreservat, die Sonne versinkt orangerot im Meer - und dann Rückzug in den Bus, nach Hause! Der Wallas brummt, es ist wohlig warm.
Leider werden wir aber von unserem genialen Platz am Strand verjagt. Der Policia Municipal gefällt nicht, dass wir dort mitten auf dem Strand stehen - ok, fahren wir ein paar Meter zurück auf unseren Desperado-Parkplatz vor der Baustelle.
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