174. Tag, Montag 22.4.2013
Morgens entdecke ich an unserer Windschutzscheibe einen Zettel - Absender ist die Policia Local - mit dem Inhalt, dass Caravanes auf der Avenida Papa Luna und anderen exponierten Orten in Peñiscola nicht parken und über Nacht stehen dürfen. Und Danke für Ihre Mithilfe!So eilig wird das ja wohl jetzt nicht sein. Ich gehe trotzdem erst einmal mit den Hunden ins Schildkrötenschutz - und Feuchtgebiet, direkt hinter der Avenida und ihren hohen Hotels. Hier ist plötzlich nur noch Natur, hoher Schilf, Wasserkanäle und ein kleiner Süßwassersee. Sehr unerwartet!
Doch in der Zwischenzeit war die Policia local noch einmal am Bus und hat ihn selbst aufgefordert, den Bus wegzufahren. Was nicht gar so schlimm ist, weil ich auf unserem Morgenspaziergang entdeckt habe, dass neben dem Naturschutzgebiet ein großer leerer Parkplatz liegt, wo wir in aller Ruhe das Morgenritual mit Frühstück, Morgentoilette und Bus startklar machen, erledigen können. Ein hübscher weißer Podenco namens Coco kommt vorbei und freundet sich mit unseren beiden an.
Doch dann geht es weiter in Richtung Norden. Über die N340 mit einem Abstecher zur Küste in L'Ametlla de Mar zum obligatorischen Hundespaziergang. Steilküste, tolles Licht, blaues Meer, aber kühler Wind. Er friert. Die Stimmung verschlechtert sich von Tag zu Tag.
In Tarragona suchen wir erfolglos Estancos und einen eventuellen
Übernachtungsplatz. Böser Streit... Auf der C 31 zwischen Calafell und
Sitges, die als grüne Strecke eingezeichnet ist, fahren wir immer
parallel zu den Bahngleisen, die zwischen der Landstraße und dem Strand
verlaufen. Auch architektonisch sind die Orte hier eher uninteressant
bis hässlich. Ich gebe auf, hier finde ich keinen annehmbaren Platz für
die Nacht. Er entdeckt dann einen Platz am Südende von Sitges, nicht
wirklich idyllisch, auf der Zufahrt zu einem Golfhotel und dem Paseo
Maritim - außerdem steht dort schon ein holländischer Yoghurtbecher.
Aber egal, für eine Nacht soll es wohl reichen. Und dann war es doch
wieder ein guter Stellplatz, wie wir am nächsten Morgen feststellen
können. Ruhig, ungestört und ganz nah am Paseo Maritim und dem Meer.
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